Wie wir auf den Hund und ich zur Zucht kamen 
Beim Hunde-/Welpenkauf kommt vieles zusammen: direktes Umfeld der Welpen, auftreten des restlichen Rudels den Welpen und dem Besucher gegenüber, Umgang zw. Muttertier und Welpen,  Umgang zw. Züchterin und den Hunden, Sauberkeit, Sympathie/Antipathie zur Züchterin...... .
Bei diesem kleinen Fellknäuel stimmte es dann einfach: Gesehen, entschieden und noch ganz lange gewartet. 
Denn als wir uns dazu entschieden, diese Hündin zu adoptieren, war sie noch keine 3 Wochen alt. 
Ich bin mir ziemlich sicher, daß wir der Züchterin öfter ´mal auf den Senkel´ gegangen sind.
Mindestens 1x in der Woche bevölkerten wir ihr Wohnzimmer. Wir enterten es fast immer mit 5 Personen und der Tag war für sie jedes mal gelaufen.
Nachträglich möchte ich Ihr hier nochmals für ihre Geduld mit uns danken.
Einen Tag nach meinem Geburtstag wurde Gulie uns gebracht.
Jeder Außenstehende meinte natürlich sofort : "Schau, schau. Die Regina hat sich selber ein Geburtstagsgeschenk gemacht".
Was für´n Quatsch!
Gulie entwickelte sich prächtig, sie verstand sehr schnell, was man von ihr wollte.
Und weil laut Ahnenpass ihre Mutter etliche Auszeichnungen und Ausstellungstitel/Championate errungen hatte, beschlossen wir, unser neues Familienmitglied einem Ausstellungsrichter vorzustellen. - Nur so, der Mama zur Ehre.
Im Februar 2012 fuhr ich also mit ihr zu einer Ausstellung.
Die Ausstellungsrichter vielen zwar nicht vor ihr auf die Knie und beteten sie an, aber die Bewertungen lobten Gulie und ließen auf richtig Großes hoffen.
Da unser allererster Ausstellungstag gleich mit 2 Bewertungen VV und einem Baby-Championat endete, machte das natürlich Lust auf mehr.
Im Mai 2012 war die nächste Ausstellung, da bestand meine Kleine 2x mit SG1.
Eine der Richterinnen schrieb eine Bemerkung in den Richterbericht, der mir zu denken gab:"Eine super Hündin, die sich toll zeigt und für die Zukunft ihre Rasse edel vertritt".
Es folgten noch einige Ausstellungen,die ebenfalls mit recht positiven Bewertungen endeten.  Auf den Ausstellungen und in Gesprächen mit anderen Züchterinnen wurde mir klar, welchen Rohdiamanten ich da eigentlich habe. Den Schritt, mich offiziell als Züchterin im Zuchtverband der Dissidenz zu melden, machte ich dann jedoch noch von der HD- und Augenuntersuchung abhängig.
Denn eines war und ist mir nach wie vor klar: 
Eine Zucht sollte nur mit gesunden Tieren stattfinden!
Die Untersuchung war bei einem DOK-Arzt, die Gesundheitswerte sind bestens.
Diese Hürde also war keine Hemmschwelle mehr.
Da jedoch meine Zucht nicht kommerziell ausgerichtet sein soll, habe ich also Zeit.
Meine Gulie sollte trotz guter Werte erst selber einmal erwachsen werden, bevor sie das erste mal Welpen haben soll.
Außerdem brauche ich ja auch Zeit, mich erst einmal in dieser Materie fortzubilden und Seminare/Schulungen zu besuchen. Schließlich erstelle ich kein Bild, stricke keine Strümpfe o.ä. sondern da sind dann kleine lebenswillige Welpen. Die Mama kümmert sich um vieles, jedoch brauchen sie auch die Fürsorge und das Züchterwissen von mir, damit sich daraus gesunde Welpen entwickeln, die auch auf ihre Umwelt und den Umzug zu den neuen Rudelführern vorbereitet sind.
Um dieses Wissen in dem Moment, wo es gebraucht wird, abrufen zu können, braucht man/frau einfach Zeit.
Diese Zeit habe ich mir genommen, denn die Zucht ist mein Hobby, kein Zwang.
Viele Bekannte haben oft nachgefragt, wann es denn endlich losgeht.
Einige waren enttäuscht wenn ich entgegnete, daß ich noch Zeit bräuchte.
Als dann im Sommer 2014 unser A-Wurf das Licht der Welt erblickte, verstand ich die Worte meiner eigenen Züchterin als sie damals sagte,
eigene Welpen seien Klasse.
Inzwischen sind bei uns einige Würfe zur Welt gekommen.
Wir haben so einige Abenteuer mit ihnen erlebt und jeder Wurf zeigt uns das Wunder der Geburt aufs Neue.
Eine Routine darf dabei dabei nicht aufkommen, das wäre auch gegen meine Überzeugung.
Mehrmals jährlich bin ich zu Züchterseminaren oder Vorträgen unterwegs und der Austausch mit anderen Züchtern ist immer wieder wichtig.
Doch auch der Freizeitbereich kommt für mieine  Hundedamen nicht zu kurz.
So üben wir immer wieder einmal einige Tricks, arbeiten im Bereich des Obidience und sowohl Aivi als auch Gulie lieben es mit uns Ball zu spielen,
zu schmusen oder sich in der Zielobjektsuche zu üben.
Täglich ausgedehnte Spaziergänge in unterschiedlichen Gebieten (in die Stadt, übers Feld, durch den Wald, am Strand) gehören genauso zum Alltag wie eine artgerechte Fütterung oder die nötigen Tierarztbesuche inklusive Impfungen zum Schutz der Hunde.

 

Nachtrag im Oktober 2017

Bevor sich Leserinnen und Leser wundern, hier einige erklärende Worte zum seltsamen Buchstabenbeginn meiner Würfe.

Begonnen habe ich meine züchterische Tätigkeit in einem Zuchtverband der Dissidenz. Unter dem Zwingernamen "von den Rheydter Shelties" kamen bei mir 3 Würfe (A-chen, Beautifuls und Charmings) zur Welt.
Im Laufe des Jahres 2017 wechselte ich innerhalb der Dissidenzzuchtverbände zu einem anderen Zuchtverband.
Auch dort ließ ich meinen Zuchtstättennamen "von den Rheydter Shelties" schützen und unterliege seitdem den Zucht- und Verbandsstatuten. Die Mitgliedschaft im ersten Zuchtverband wurde selbstverständlich gekündigt.

Für die Welpen ändert sich durch den Verbandswechsel nichts.
Sie werden weiterhin nach den aktuellsten Erkenntnissen gefördert werden und erhalten die gleiche Aufmerksamkeit und Fürsorge wie die bisherigen Welpen sie hatten.
Auch die Tierarztbesuche, Ausflüge und anderen Aktivitäten werden weiterhin so ablaufen wie bisher.

Einzig und allein der Ahnenpaß wird zur Ahnentafel, aber auch dort werden 3 Generationen aufgeführt.
(Eltern, Großeltern und Urgroßeltern)